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Amerikanische Bahnen
in den Spuren Z, N, H0, 0 und G
Herzlich willkommen!
Kaum eine Maschine hat die Welt und damit auch den WILDEN WESTENS so verändert, wie der Bau der Eisenbahn. Persönlich haben mich die Bautypen der „alten Zeit“ begeistert. Dennoch reicht die Faszination bis in die heutige Epoche.

Als Techniker begeistern mich die genialen Konstruktionen der Lokomotiven. Aber diese Begeisterung macht mich nicht blind für all die Dinge, die beim Bau der Eisenbahn, ohne Rücksicht auf Verluste anderer, durchgesetzt worden sind – nur um die Geldsäckel zu füllen. Kommt uns das Verhalten nicht immer noch "bekannt" vor? Diese Eindrücke finden sich vor allem in meinen Dioramen wieder.

Die Seiten zeigen eine Sammlung von Modellen, die etwas mit dem geschichtlichen Hintergrund ausgestaltet sind. Auch gibt es Querverbindungen zu Dioramen, die dieses Thema behandeln.

Zu den Amerikanischen Bahnen gehören auch die Trams, die oft genug auch für den "Alten Kontinent" Vorbild waren.
aus der Geschichte der Eisenbahn

Besiedlung Amerikas

Unter der Besiedlung Amerikas wird im Allgemeinen die Besiedlungsgeschichte des amerikanischen Kontinents verstanden, das heißt die Geschichte der (Völker-)Einwanderungen im Unterschied zu bloßen Entdeckungen Amerikas ohne Niederlassungen.

Mer dazu finden sie hier

Ost-Küste der USA
Die europäische Auswanderungswelle besiedelte zuerst die Ostküste der heutigen USA. Dem entsprechend hatte sich die Industrie an dieser Küste verankert und die "Fortschritte der Zivilisation" fassten zuerst in dieser Region Fuß.

Die erste Eisenbahn Deutschlands fährt ab 1835 von Nürnberg nach Fürth.  

In den Staaten war derweil die DeWitt Clinton 1831 die dritte Lok, die von der West Point Foundry Association in New York für die Eisenbahngesellschaft Mohawk and Hudson Railroad (M&H) gebaute Dampflokomotive und die erste im Staate New York.

Der Osten Amerikas schrieb sehr früh an der Eisenbahngeschichte mit.
das Strecken-Netz in USA
Das Schienennetz wurde verdichtet; aber die Verbindung an den pazifischen Ozean war bisher nur auf dem Schiffsweg möglich. Eine transkontinentale Eisenbahn schien die Lösung. Viehzüchter, Farmer und Bergarbeiter waren schon im damaligen "Wilden Westen". Dr. Hartwell Carvell aus Rochester, New York, war, 1832, einer der ersten, die einen konkreten Vorschlag zum Bau einer Eisenbahn machte. Neider, Missgunst und Pessimismus brachten seinen Vorschlag nach vielen Jahren erst einmal zum Erliegen.

Siedler und Goldsucher zogen derweil vermehrt gen Westen. Günstige Routen wurden somit entdeckt. Ohne genaue Landvermessung ließ sich jedoch nicht garantieren, dass diese Wege auch von den Zügen der Eisenbahn genutzt werden können. Auf einen Kilometer konnten die Eisenbahnen nicht über 57 Meter steigen. Bei der Größe des Landes eine Gefälle, das für das menschliche Auge kaum wahrzunehmen ist. Auch der Halbmesser (Radius) von 90 Meter durfte nicht unterschritten werden, damit die Loks nicht aus den Schienen sprangen. 1848 begann der erste "aktive" Schritt im Bau der amerikanischen Eisenbahn begann mit der Vermessung des berühmten John C. Fremont, den Mann der wegen seiner vielen Odysseen durch den Westen den "Pfadfinder" nannte. Die letztendliche Wende zum Bau der Eisenbahn kam von Geschäftsleuten. Die Regierung wurde überzeugt und es begannen die offizielle Landvermessung zur Erschließung einer Bahnverbindung von Ost nach West.
Ähnlich wie auf dem europäischen Kontinent...
......beherrschten zunächst auch hier die Engländer mit ihrer langjährigen Erfahrung den Markt. So wurden in den Anfangsjahren 114 englische Lokomotiven in die USA exportiert.

Als die erste in den Vereinigten Staaten betriebene Lokomotive gilt die 1828 in England gebaute „Stourbridge Lion“, die ihre erste Fahrt auf amerikanischem Boden am 8. August 1829 durchführte. Mit ihr wurden zwei weitere Maschinen des gleichen Fabrikanten Foster, Rastrick and Company sowie bereits zwei Monate früher die „Pride of Newcastle“ aus Robert Stephensons Werkstatt sämtlich für die Delaware & Hudson Canal Company geliefert.
Als die ersten und beide im Jahr 1830 ausschließlich in den USA gefertigten Dampflokomotiven gelten die in New York gebaute „The Best Friend of Charleston“ und die von Peter Coopers „Canton Eisenwerk“ bei Baltimore gebaute „Tom Thumb“ (Bild).
die Vermessung
Am 1. Juli 1862, noch während des Bürgerkrieges in den Vereinigten Staaten, wurde durch Präsident Lincoln die Genehmigung zum Bau einer Eisenbahn nach Kalifornien erteilt.

Zum Zeitvergleich: Die Württembergische Landesvermessung war von 1818 bis 1840 im Königreich Württemberg - Vermessung und Kartierung des Landes. In den USA begann 1827- 1860 die Anfänge, 1860 - 1880 die Erschließung des Westens. Fast gleichzeitig mit der Entwicklung im alten Europa.

Bevor jedoch die Trassen für die Gleise gebaut und die eigentlichen Gleisarbeiten beginnen konnten, mussten die Strecken erkundet und vermessen werden. Viele Geometer und Vermesser waren gesucht und oft in Schnellkursen "erschaffen" worden. Für die heutigen Begriffe fanden abenteuerliche Messinstrumente oder einfache Messhilfen den Weg in den Westen.

Die Messtrupps begannen von der Westküste und der Ostküste Amerikas. Der gemeinsame Treffpunkt sollte zu einer bestimmten Zeit statt finden. Geländeschwierigkeit und Messkorrekturen verzögerten die Bauzeit. Die Messtrupps waren oft durch Reiterboten miteinander verbunden. Leichte Korrekturen waren dadurch "vor Ort" möglich. Einfache, aber genau festgehaltene Höhenmessungen ließen die Steigungsmöglichkeit einer damaligen Lok von 57 Meter auf einen Kilometer festhalten. Die Seiten aus dem Notizbuch von Theodore Judahs zeugen von einer Pionierleistung: Die Vermessung der Route über den Kamm der Sierra. Die Zahlenkolonnen rechts sind die Daten, die er von seinem Aneroid-Barometer (Luftdruckmesser) ablas, um die Höhenunterschied genau bestimmen zu können. Insgesamt 5 große Landvermessungen untersuchten mögliche Streckenführungen. Auf einer Karte, die sie hier anklicken können, sind vier davon mit dem Namen der bedeutendsten Landvermesser blau eingezeichnet. Diese, wie auch die anschließende Vermessung in Origon (grün) wurden von der amerikanischen Regierung in Auftrag gegeben. Theodore Judah und Grenville Doge stellten kartographisch den Schienenverlauf dar, der die Pazifik-Küste mit dem Schienennetz der Ostküste verbinden sollte. Viele Menschen sahen darin die Pionierleistung, die der Bau der Eisenbahn war. Aber die Geschäftemacher - Neudeutsch heißt das wohl "Manager" - waren die treibenden "Mächte" die sich in erster Linie bereichert haben.

In den folgen Jahren, den Railroad Jahren, wurden nicht nur die Ureinwohner Amerikas, sondern eigene Landsleuten, weiße Pionieren, mit falschen Versprechungen um Land betrogen. Die Regierung schenkte Land an die Eisenbahn, auch bereits besiedeltes Land, und die Eisenbahngesellschaften verkauften entlang der Bahn dieses Land wieder an Pioniere. Nicht immer ist es dabei rechtlich perfekt zugegangen.

Collis Hundington war President der Central Pacific R.R. Er sollte die Strecke von California in Richtung Osten bauen. Sein Rivale im Eisenbahnbau war Dr. Thomas Durant von der Union Pacific R.R. Als Vizepräsident und Schöpfer der wohldurchdachten Gesellschaftsform der Union Pacific, organisierte er deren Finanzierung - und sorgte dafür, das ein großer Teil des Geldes davon in seiner eigenen Tasche landete.

Irgendwie kommt einem das aus der heutigen Zeit bekannt vor. Um der Union Pacific zu einer effektiven Führung zu verhelfen, ließ Lincoln den Millionär Oakes Ames rufen. Er und sein Bruder Oliver übernahmen die Kontrolle über die Union Pacific.

Dioramen zum Bau der Eisenbahn: Hier klicken

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