Bau der Eisenbahn - US-Train

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der Weg nach Westen
Trassenbau
Der Eisenbahnbau machte es vor: Amerika lebte schon immer mit der Beschäftigung billiger Arbeitskräfte. Chinesische Flüchtlinge kamen ins gelobte Land der Freiheit und mussten unter unmenschlichen Bedingungen existieren. Sie wurden beim Bau der Eisenbahntrassen zu Billigstlohn beschäftigt und gleichzeitig diskriminiert. Viele verloren ihr Leben. Kaum einer nimmt Notiz davon. Die Central Pacific alleine beschäftigte über 10000 Chinesen. Die Schienen zu verlegen war sicherlich eine harte Arbeit. Aber die Trassen zu bauen, auf dem der Schienenstrang verlegt werden sollte, übertraft die der hauptsächlich "weißen" Schienenbautrupps, die unmittelbar nach dem Trassenbautrupp anrückten und diesen wiederum unter Zeitdruck brachten.

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Schienenbau

der Gleisbau ist in weißer Hand
Die Arbeit der Schienenleger ist nicht zu unterschätzen, auch mehr publiziert worden, als der schwere Teil der Trassen-bildung durch die Chinesen. Knochenarbeit blieb es aber dennoch. Meist arbeiteten die Eisenbahngesellschaften im Wettbewerb unter einander. Fast ausschließlich alles in Handarbeit, lag das durchschnittliche Tagespensum bei 6 Meilen am Tag. Der Rekort lag bei 10 Meilen am Tag.

Zur Versorgung der Arbeiter waren Westmänner zur Jagd auf Wild angeheuert.
Buffalo Bill war einer davon.
Waren in den ersten Abschnitten die Unterbringung der Arbeiter noch in Zelten, manchmal auch noch in Grass-Soden-Häusern, dann waren die Arbeiter beim Verlegen der Schienen in bis zu drei-stöckigen rollenden Baracken untergebracht.

"Golden Spike"

Zwei Eisenbahn Gesellschaften kämpften um jeden Meter. Von Westen über die Rocky Mountains kam die Central Pacific Railroad; vom Osten bemühte sich die Union Pacific Railroad am besten abzuschneiden. Beide Gesellschaften kämpften ums Überleben. Die Zukunft zeigt, dass sich die Union Pacific durchgesetzt hat. Sie schluckte die Pacific Railroad. Aber das sollte noch einige Jahre dauern.
Zuerst galt es einmal zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Punkt die letzte Schiene zu verlegen.

Am Nachmittag des 9. Mai 1869 erreichten beide Gesellschaften den Zielpunkt, am 10. Mai wurde die letzte Schiene gelegt und am Mittag mit dem letzten Nagel befestigt.

Union Pacific fuhr mit der Lokomotive No. 119 von Osten, Central Pacific mit Lok No. 60, bekannt als „Jupiter“ von Westen an den Verbindungspunkt.

Leland Stanford, der Präsident von Central Pacific und spätere Gouverneur von Kalifornien, brachte einen kurzfristig auf eigene Kosten angefertigten Schienennagel aus Gold mit, der mit den Namen der Direktoren der Bahngesellschaften und den Worten „The last Spike (Der letzte Nagel)“ graviert war. Entgegen einer verbreiteten Ansicht wurde dieser Nagel aber nie in die Schienen eingesetzt. Er befindet sich heute im Museum der Stanford University. Ein zweiter, kleinerer goldener Nagel und ein silberner Nagel waren von anderen Teilnehmern der Feier angefertigt worden.

Was viele auch nicht wissen: Der feierliche Akt des Einschlagens des letzten Nagels sollte amerikaweit mit Hilfe der Telegraphentechnik übertragen werden. Dazu wurde der Nagel und der Hammer mit einem Draht und einem Morsegerät verbunden. Jeder Aufschlag auf den Kopf des Nagels sollte Kontakt geben und übertragen werden. Hat aber leider nicht funktioniert. Ein geistesgegenwärtige Telegraphist imitierte die Schläge und ganz Amerika nahm im Glauben einer perfekten Live-Übertragung daran teil.
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