Bau der Eisenbahn - Dioramen2

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Bau der Eisenbahn

amerikanische Eisenbahn Dioramen > Old Time
Bau der amerikanischen Eisenbahn in vier Bauabschnitten.
Bauabschnitt 1

Nachdem die Trapper und Händler den Weg nach Westen erkundet hatten, entstand der Gedanke zum Bau einer transkontinentalen Eisenbahn. 
Die Landvermesser erforschten und registrierten Meter für Meter bzw. Meile für Meile mit Hilfe von geeichten Messketten. Höhenunterschiede, Hindernisse Stammesberührungen mit den Ureinwohnern Amerikas wurden verzeichnet. Zuerst waren die Indianer nicht ablehnend gegenüber den Landmessern. Die anfängliche Neugier schwand und verwandelte sich in Wut, als die Bautrupps erschienen und ihr Land zerstörten.



Bauabschnitt 2

Kaum gewürdigt: 
Die Arbeit der Chinesen.

In den 1860er Jahren bauten Union Pacific Railroad und Central Pacific Railroad gemeinsam die erste transkontinentale Eisenbahn der USA. Die Bauarbeiten wurden 1863 begonnen. Da an europäischstäm-migen Bauarbeitern Mangel herrschte, wurden von 1865 in großer Zahl chinesische Arbeiter eingestellt; sie wurden zunächst aus den Goldfeldern rekrutiert, dann jedoch auch als Kontraktarbeiter aus China geholt. 
Die Idee zum Einsatz von Chinesen ging vom Direktor der Central Pacific Railroad, Charles Crocker aus, der zunächst Mühe hatte, seine Geschäftspartner davon zu überzeugen, dass die zu-meist schmächtig ausseh-enden chinesischen Arbeiter, die manche verächtlich als „Crocker’s pets“ (deutsch: Crockers Haus-tiere) bezeichneten, für die schwere körperliche Arbeit geeignet waren. Die Trasse führte nicht nur über Flüsse und Canyons, die über-brückt werden mussten, sondern auch durch die beiden Gebirge Sierra Nevada und Rocky Mountains, in denen Tunnel angelegt werden mussten. Bei den Sprengungen kamen viele Chinesen ums Leben. Die Bauarbeiten mussten teils in großer Hitze durchgeführt werden, teils in bitterer winterlicher Kälte. Die Camps wurden gelegentlich unter Lawinen begraben. Dennoch erwiesen sich die gut organisierten chinesischen Teams als überaus effizient; auf dem Höhepunkt der Bauarbeiten, kurz vor Fertigstellung der Strecke, waren mehr als 11.000 Chinesen bei dem Projekt beschäftigt. Der Anteil der europäischstämmigen Belegschaft, die höher entlohnt wurde und unter besseren Bedingungen arbeitete, betrug zu diesem Zeitpunkt keine zehn Prozent mehr. Nach 1869 führten Southern Pacific Railroad und Northwest Pacific Railroad den Ausbau des Eisenbahnnetzes im amerikanischen Westen fort. Viele der Chinesen, die die Transkon-tinentalstrecke erbaut hat-ten, blieben auch weiterhin beim Eisenbahnbau tätig.


Bauabschnitt 3

Die Arbeit der Schienenleger ist nicht zu unterschätzen, auch mehr publiziert worden, als der schwere Teil der Trassen-bildung durch die Chinesen. Knochenarbeit blieb es aber dennoch. Meist arbeiteten die Eisenbahngesellschaften im Wettbewerb unter ein-ander. Fast ausschließlich alles in Handarbeit lag das durchschnittliche Tages-pensum bei 6 Meilen am Tag. Der Rekort lag bei 10 Meilen am Tag. 
Zur Versorgung der Arbeiter waren Westmänner zur Jagd auf Wild angeheuert. Buffalo Bill war einer da-von. Waren in den ersten Abschnitten die Unterbrin-gung der Arbeiter noch in Zelten, manchmal auch noch in Grass-Soden-Häu-sern, dann waren die Arbei-ter beim Verlegen der Schienen in bis zu drei-stöckigen rollenden Ba-racken untergebracht.
(Hierzu auch Diorama Golden Spike.)

Bauabschnitt 4

Erst nachdem die Schienen verlegt waren wurden die Gleise geschottert. Diese zeitraubenden Tätigkeit wurde bis zum Schluss aufgehoben. Laut Wettbewerb musste die Schienenverbindung stehen. Der Fahrbetrieb war z.Teil schon aufgenommen, als die Sicherung der verlegten Gleise durch Einschottern begann. 
Jetzt begann auch die Werbekampanie der Eisenbahngesellschaft. Neben aufwendigen gesellschaftlichen Veranstaltungen mittels Eisenbahntripps ging das letztendlich bis zu Jagdveranstaltungen auf Bison-Herden. Wirkliche Jäger waren kaum dabei. Vielmehr begann eine wahllose Abknallerei der Bisons. Die Tiere blieben verendent auf der Prärie zurück. (siehe Diorama Buffalo Hunting)
 
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